Wie sollten Lithiumbatterien gelagert werden, wenn sie längere Zeit nicht verwendet werden?

1、Warum kann man Lithiumbatterien nicht wahllos lagern? 
 (1) Innere chemische Stabilität Lithiumbatterien enthalten aktive Chemikalien im Inneren, hauptsächlich die Bewegung von Lithiumionen zwischen den positiven und negativen Elektroden. Wenn die Batterie über einen längeren Zeitraum extremen Bedingungen ausgesetzt ist (z. B. voll oder schwach geladen), wird das Gleichgewicht der internen chemischen Reaktionen gestört, was die Alterung oder sogar den Ausfall der Batterie beschleunigt.
 (2) Vermeidung von Kapazitätsverlusten Der Druck im Inneren der Batterie steigt, wenn sie vollständig geladen ist. Verweilt sie längere Zeit in diesem Zustand, führt dies zu Veränderungen in der Struktur des Elektrodenmaterials und zu einer Verringerung der Kapazität. Bei schwacher Batterieladung kommt es leicht zu einer Tiefentladung von Lithiumbatterien, was zu Materialversagen im Inneren der Batterie führt und in schweren Fällen ein erneutes Aufladen unmöglich macht.

(3) Vermeidung übermäßiger Selbstentladung Auch wenn die Lithiumbatterie nicht verwendet wird, entlädt sie sich selbst, was zu einem allmählichen Leistungsabfall führt. Bei längerer Lagerung und zu geringer Ladung kann die Batterie in einen Zustand der Überentladung geraten. In diesem Zustand löst ein Spannungsabfall auf ein bestimmtes Niveau den Schutzmechanismus aus, wodurch die Batterie nicht mehr geladen oder verwendet werden kann oder sogar vollständig ausfällt.
(4) Wärmeempfindlichkeit Hohe Temperaturen führen zur Zersetzung des Elektrolyts, erhöhen die Selbstentladungsrate und können eine Ausdehnung der Batterie, ein Auslaufen oder sogar eine Explosion auslösen; niedrige Temperaturen verringern die Effizienz der chemischen Reaktion der Batterie und beeinträchtigen die Energiespeicherkapazität und Lebensdauer der Batterie.
        Unsachgemäße Lagerung von Lithiumbatterien, insbesondere bei hohen Temperaturen, Feuchtigkeit oder mechanischer Beschädigung, kann zu Sicherheitsrisiken wie Kurzschluss, Verbrennung oder Explosion führen. Lithiumbatterien enthalten im Inneren brennbare Substanzen. Wenn die Batterie nicht richtig funktioniert oder das Material altert, kann dies einen internen Kurzschluss auslösen und zu einem thermischen Durchgehen führen, das zu Feuer oder Explosion führen kann. Daher ist eine sichere Lagerumgebung unerlässlich.

2. Kann das mit der Lithiumbatterie gelieferte BMS die Batterie während der Lagerung nicht schützen ?
         Selbstentladung kann nicht vollständig vermieden werden: Obwohl das BMS die Batterie während des Gebrauchs schützen kann, entlädt sich die Batterie bei längerer Lagerung natürlich selbst, und das BMS selbst verbraucht auch Batteriestrom (d. h. „statischer Stromverbrauch“). Mit der Zeit entladen sich die Zellen immer noch selbst, auch wenn der BMS-Schutz aktiviert ist.
         Eingeschränktes Temperaturmanagement: Das BMS kann während der Nutzung der Batterie einen Übertemperaturschutz bieten, kann jedoch die Temperatur der Lagerumgebung während der Lagerung der Batterie nicht aktiv regeln. Wenn die Batterie über einen längeren Zeitraum hohen oder extremen Temperaturen ausgesetzt ist, kühlt oder heizt das BMS die Batterie nicht aktiv, um eine durch ungeeignete Temperaturen verursachte Verschlechterung zu verhindern.
         Chemischer Abbau kann nicht repariert werden: Die innere Chemie von Lithiumbatterien verschlechtert sich bei längerer Lagerung allmählich und langsam, insbesondere bei Lagerung bei voller oder zu geringer Ladung. Das BMS kann diesen chemischen Abbau weder verhindern noch reparieren. Es wird hauptsächlich verwendet, um extreme Werte bei Batteriespannung, Temperatur und Stromstärke zu überwachen und zu verhindern, und nicht, um den inneren chemischen Zustand der Batterie zu verändern.
         Problem des statischen Stromverbrauchs: Das BMS verbraucht auch im Ruhezustand eine kleine Menge Strom. Dies bedeutet, dass das BMS selbst langsam Energie aus der Batterie entzieht, auch wenn es nicht verwendet wird. Wenn Lithiumbatterien über einen längeren Zeitraum gelagert werden und der Ladezustand nicht regelmäßig überprüft wird, kann der konstante Stromverbrauch des BMS schließlich dazu führen, dass die Batterie in einen übermäßigen Entladezustand gerät, was zu irreversiblen Schäden führen kann.
        Ein BMS kann während der Lagerung einen gewissen Schutz bieten, es kann jedoch nicht vollständig vor den Risiken schützen, die durch Selbstentladung, Temperaturschwankungen und chemische Zersetzung der Batterie entstehen.

3. Wie sollte ich meine Lithiumbatterien lagern, wenn ich sie längere Zeit nicht verwende? 
Ladezustand: Lithiumbatterien sollten immer zwischen 30 % und 50 % geladen sein. Denn eine volle oder zu geringe Ladung wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Batterie aus. Umgebungstemperatur: Die Lagertemperatur sollte zwischen 10 °C und 25 °C liegen. Vermeiden Sie hohe oder extrem niedrige Temperaturen. Hohe Temperaturen beschleunigen die Alterung der Batterie, während niedrige Temperaturen die internen chemischen Reaktionen der Batterie verlangsamen können. 
Trockene Umgebung: Wählen Sie einen trockenen, gut belüfteten Ort und vermeiden Sie feuchte Umgebungen, da Feuchtigkeit zu innerer Korrosion oder einem Kurzschluss der Batterie führen kann. Kontrollieren Sie regelmäßig den Ladestand: Wenn Lithiumbatterien über einen längeren Zeitraum gelagert werden, wird empfohlen, den Ladezustand alle 3-6 Monate zu überprüfen. Wenn der Ladezustand unter 30 % liegt, sollte die Batterie vor der weiteren Lagerung ordnungsgemäß auf 30-50 % aufgeladen werden. 

        Eine gute Lagerung von Lithiumbatterien kann die Batterielebensdauer verlängern, die Batterieleistung aufrechterhalten, die Sicherheit verbessern, wirtschaftliche und ökologische Kosten senken und einen zuverlässigen Langzeitbetrieb Ihrer Geräte gewährleisten. Durch die richtigen Lagerungsmaßnahmen können Benutzer eine bessere Batterieerfahrung für die zukünftige Verwendung erzielen und gleichzeitig potenzielle Sicherheitsrisiken und unnötige Kosten vermeiden.

    1 out of ...